Die Arbeitsgruppe besucht Schweinebruch

Die projektbegleitende Arbeitsgruppe des Projektes LIFE-Auenamphibien traf sich in diesem Jahr in Eschede im Landkreis Celle. Die Arbeitsgruppe, in der die beteiligen Landkreise, der NLWKN, die vor Ort beteiligten NABU-Gruppen und weitere Naturschutzorganisationen sowie Amphibienexperten auch aus benachbarten Bundesländern vertreten sind, trifft sich regelmäßig, um einen umfassenden Informationsaustausch innerhalb des Projektes zu gewährleisten und die geplanten  und umgesetzten Maßnahmen zu diskutieren und zu begutachten.

 

So soll eine fachlich hohe Qualität der Maßnahmen sichergestellt werden. Wie gewohnt stellten Ute Thiergärtner von Amphi International und Dr. Markus Richter vom NABU Niedersachsen den 31 Teilnehmern des Treffens die im vergangenen Jahr umgesetzten Maßnahmen sowie die Planungen für das kommende Jahr dar. 

 

Aufgrund der trockenen Witterung der Jahre 2018 und 2019 konnten zahlreiche Gewässerneuanlagen und –sanierungen in sechs Gebieten umgesetzt werden. Der zeitliche Verzug, der durch die Nässe des Jahres 2017 entstanden war, konnte somit fast vollständig wieder aufgeholt werden. Als Gastvortrag stelle Ralf Berkhan vom NABU Niedersachsen das Projekt „Herpetomap“ vor. Im Rahmen dieses Projektes soll eine  Fachplattform zur Meldung von Amphibien- und Reptilien-Vorkommen in Niedersachsen  entwickelt und erprobt werden. Die darüber gesammelten Daten sollen den Behörden für ihre Naturschutzarbeit zur Verfügung gestellt werden.

 

Im Anschluss an den Vortragsteil wurden die im Sommer 2019 umgesetzten Maßnahmen im Naturschutzgebiet Schweinebruch in der Stadt Celle besichtigt. Über LIFE Auenamphibien wurden hier auf Flächen der Stadt Celle zehn Amphibiengewässer neu angelegt und drei weitere umgestaltet. Zusammen mit bereits vorhandenen Gewässern ist so ein Schwerpunktraum für den Amphibienschutz entstanden. Neben den praktischen Fragen der Gewässeranlage wurde auch die Beweidung der Gewässer durch Galloway-Rinder begutachtet und diskutiert. 

 

Fotos: Joachim Neumann, NABU Niedersachsen